Rezept-Tipp: Händewaschen leicht gemacht mit deiner DIY-Seife

Beauty Rezept Tipps

Um sich vor möglichen Krankheitserregern wie Viren oder Bakterien zu schützen, hilft es meist schon, die grundlegenden Regeln der Hygiene zu beachten. Dazu gehört es auch, sich regelmäßig und vor allem richtig die Hände zu waschen. Warum nicht das nächste Mal mit deiner eigenen, selbstgemachten Seife? Hierzu haben wir für dich einen super DIY Rezept-Tipp!

Was unsere Hände alles mitmachen

Wir nutzen unsere Hände im Alltag durchgehend für die verschiedensten Handgriffe und Tätigkeiten. Dabei berühren sie entsprechend auch die verschiedensten Gegenstände und Lebewesen.

Allein beim Kochen kommt unsere Haut mit den verschiedensten Stoffen in Berührung. Unter anderem eben auch mit Lebensmitteln oder Gegenständen, auf denen sich Viren und Bakterien tummeln. Beispielsweise, wenn wir rohes Fleisch zubereiten. Allein im Küchenschwamm warten 362 verschiedene Bakterienarten auf uns. Und auch auf der Toilette, ob in den eigenen vier Wänden, auf der Arbeit oder an einem öffentlichen Ort, kommen wir je nach Hygienestandard auch dort mit ganz unterschiedlichen Krankheitserregern in Kontakt. Zudem lauern auf unseren Alltagsgegenständen jede Menge Erreger, weil wir sie nicht regelmäßig reinigen. Dazu gehören das viel eingesetzte Smartphone ebenso wie die Tastatur von Laptop und Co. Auch im Kontakt zu anderen Menschen oder Tieren sammeln wir beständig Erreger.

Sitzen die Krankheitserreger erst einmal auf unseren Händen, gelangen sie leicht an unsere Schleimhäute. Das liegt daran, dass wir uns öfter als wir denken im Gesicht berühren, nämlich 3,6 Mal pro Stunde. Dabei gelangen die Erreger dann über die Schleimhäute von Nase, Augen und Mund in den Körper. Auf diesem Wege können die Krankheitserreger im Körper eine Infektion auslösen. Natürlich hilft es, das eigene Immunsystem möglichst stark zu halten. Doch nicht jeder Erreger lässt sich von einem gut funktionierenden Immunsystem aufhalten. Was können wir tun, um unser Immunsystem zu entlasten? An erster Stelle steht eine gute Handhygiene, um den Übertragungsweg zu unterbrechen.

Die Grundlagen der Handhygiene

Zur grundlegenden Handhygiene gehört es, das eigene Gesicht möglichst selten zu berühren. Denn an Nase, Mund und Augen kommen die Hände mit den Schleimhäuten in Kontakt. Das kann den Erregern Tür und Tor öffnen und dein Immunsystem belasten.

Aber es gibt noch ein wenig mehr, was wir in Sachen Handhygiene für uns selbst berücksichtigen können. Dazu gehört das Händewaschen. Da unsere Hände die Schnittstelle zwischen unserer Umwelt und unserem Körper sind, sollten wir sie bestmöglich und vor allem richtig reinigen. So unterstützen wir unseren Körper dabei, leichte Erkältungen, oder auch schwerwiegendere Infektionen so gut es geht zu verhindern. Regelmäßiges und effizientes Händewaschen kann die Krankheitserreger bis zu einem Tausendstel reduzieren.

Effizientes Händewaschen in fünf Schritten

Zunächst hältst du deine Hände unter fließendes, warmes Wasser. Dann geht es darum die Hände gründlich einzuseifen. Handinnenflächen, Handaußenflächen, Fingerzwischenräume und Fingerspitzen: alles Sektionen, die eine gründliche Reinigung erfordern. Hierzu die Seife etwa 20-30 Sekunden an allen Handstellen gründlich einarbeiten. Nur dann hat man gegen durchschnittlich 100 Keime pro Quadratzentimeter auf der Hand eine Chance. Danach die Hände unter warmem Wasser wieder abwaschen. Beim Abtrocknen sollte man darauf achten, auch zwischen den Fingern gründlich abzutupfen.

Rezept-Tipp: vegane Seife selber machen

Um dir das Händewaschen beim nächsten Mal zu versüßen, verwende doch mal deine eigene, selbstgemachte Seife. Das Beste daran: Die Herstellung macht nicht nur Spaß, sondern du kannst dir sicher sein, dass keine bedenklichen Zusatzstoffe in der Seife vorhanden sind.

Die Einkaufsliste für die DIY Seifenstücke ist gar nicht mal so lang. Was wir dazu benötigen:

  • 1 kg transparente Rohseife
  • Seifenfarbe und Seifenduft nach Wahl und verschiedene Zusätze. Sollte man Seife mit Duft bevorzugen, kann man sich als Seifenduft die verschiedensten ätherischen Öle aussuchen. Als Zusatz eignen sich beispielsweise Rosenblätter, Lavendelblüten, Malvenblüten oder ähnliches.

Küchenutensilien:

  • Schneidebrett
  • Schälchen
  • scharfes Messer
  • Muffin- oder Seifenform
  • Stäbchen zum Verrühren
  • Kochtopf mit Wasser

Und so geht’s:

#Schritt 1: Zunächst schneiden wir die Rohseife in kleine Würfel, sodass diese leicht in einer Schüssel im Wasserbad schmelzbar ist. Eigentlich bringt jedes Paket Rohseife direkt einige Anweisungen zum Schmelzen mit, sodass es an dieser Stelle an Anregungen nicht fehlen dürfte.

#Schritt 2: In der Zwischenzeit nehmen wir uns eine Seifen- oder Muffinform vor. Hier geben wir unsere Zusätze wie Lavendelblüten hinein. Darauf kommt dann eine kleine Portion Rohseife, die wir mit den Zusätzen verrühren und dann kurz andicken lassen. Die verschiedenen Zusätze machen das Experiment DIY Seife erst richtig interessant. Denn hier kann man natürliche Stoffe aus dem eigenen Garten nehmen und mit einer individuellen Kombination verschiedenster Blüten wahre Seifen-Hingucker kreieren. Beispielsweise kannst du Lavendelblüten mit ätherischem Lavendelöl kombinieren – oder aber ein Zusammenspiel aus Orangenzesten, ätherischem Orangenöl und einer entsprechenden Seifenfarbe!

#Schritt 3: Sobald die erste Schicht von etwa 1-2 cm angedickt ist, kann es mit der nächsten Schicht Zusatz und Rohseife weitergehen. Auf diese Weise erhalten wir je nach Kombination ganz verschiedene Seifenstücke. Wünscht man sich besonders bunte Seifen, sollte man die Rohstoffe vor dem Einfüllen in die Formen noch mit Seifenfarbe und auch gegebenenfalls Seifenduft vermengen. An dieser Stelle sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.

#Schritt 4: Sind die Förmchen einmal befüllt, lässt man die Seife abkühlen. Anschließend entnehmen wir die Seife aus den Förmchen und fertig ist das DIY Seifenexperiment! Möchte man die kleinen Seifenstücke verschenken, kann man diese in Seidenpapier oder Brotpapier einpacken und anschließend mit schönen Bändern umwickeln.

Händewaschen leicht gemacht

Wer seine Handhygiene auf die nächste Stufe heben möchte, der sollte sich an unsere Tipps und Tricks zum Händewaschen halten. Es ist nicht nur von Bedeutung, dass man sich die Hände regelmäßig wäscht, sondern auch, dass man sich die Hände möglichst effizient wäscht. Das macht mit einer selbstgemachten Seife mit wertvollen und selbstgewählten Inhaltsstoffen natürlich am meisten Spaß. Diese Zusammensetzung ist für die Haut ein Stück Wohlfühloase. Und ein echter Hingucker ist die Kombination der verschiedenen Seifen-Zutaten auch – egal ob als Highlight für das eigene Badezimmer oder als Geschenk für die Lieben.


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  • Nature Love am

    Liebe Julia,

    das Aufschäumen von Seifen kann auch durch die Härte des verwendeten Wassers beeinflusst werden: in hartem Wasser befinden sich viele Calcium-Ionen mit positiver Ladung, welche sich an die negativen polaren Endgruppen der Seifenmizellen anlagern können. Dies verringert die Reinigungswirkung stark und die Seife wird in Wasser quasi unlöslich (hinterlässt dann einen weißen Film, der auf dem Wasser aufschwimmt). Entscheidend für die Waschwirkung und das Aufschäumen ist auch die verwendete Konzentration an Lauge, die verwendeten Salze etc. – es kann hier also tatsächlich viele Gründe haben, weshalb die Seife nicht tut, was sie soll. Wenn zu viele Natriumsalze der Fettsäuren in der verwendeten Rohseife enthalten sind, wird diese sehr hart. Bei Kaliumsalzen der Fettsäuren hingegen erreicht man eine eher geschmeidigere Konsistenz (ergibt also eine Schmierseife). Manche Seiten empfehlen, Seifen die nicht mehr schäumen zu raspeln und dann zu verwenden, um die Angriffsfläche für das Wasser zu erhöhen und somit die Mizellenbildung zu erleichtern.
    Wir empfehlen dir, es einfach weiter zu versuchen und hoffen, dass dir diese Tipps bereits geholfen haben!

    Herzliche Grüße
    Dein Nature Love Team

  • Julia Graedener am

    Hallo,
    ich habe einen großen Vorrat an Rohseife gekauft, um damit Seifen selber zu machen. Ich möchte allerdings keinerlei Duftstoffe darin haben – also habe ich die Rohseife einfach geschmolzen und in eine hübsche Form gegossen und kalt werden lassen. Ich wollte sie dann zum Händewaschen benutzen, das hat aber nicht funktioniert. Die Seife war steinhart und schäumt überhaupt nicht. Könnten Sie mir einen Tipp geben, was ich anders machen kann? Vielen Dank!


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