Bestimmt hast du dich auch schon mal gefragt, ob wir unser Leitungswasser wirklich so bedenkenlos jeden Tag, trinken können, oder? Gerade bei sehr kalkhaltigem Wasser vergeht einem ja schnell mal der Durst. Wie gesund unser Wasser aber wirklich ist, welche Kriterien es erfüllen muss und was Magnesium und Calcium damit zu tun haben – das erfährst du direkt hier.
Woher kommt unser Leitungswasser?
121 Liter Leitungswasser verbraucht jeder von uns täglich, z. B. beim Duschen, Kochen, Reinigen und Trinken. Das entspricht in etwa dem Volumen einer kleinen Badewanne. Ganz schön viel, oder? Das Wasser stammt zum größten Teil aus Grund- und Quellwasser, aber auch aus Talsperren und Flüssen. Von dort gelangt es in Wasserwerke, in denen es einen komplexen Aufbereitungsprozess durchläuft. Dabei werden z. B. Trübungen und unerwünschte Bestandteile entfernt und Keime abgetötet, bevor das Wasser dann sicher und sauber bis zu uns nach Hause kommt. Ständige Kontrollen auf dem gesamten Weg sorgen dafür, dass es zu den am besten überwachten Lebensmitteln gehört. Aber ist es darüber hinaus auch empfehlenswert, jeden Tag das Wasser aus dem Hahn zu trinken?
Wie gesund ist unser Leitungswasser?
Das Leitungswasser in Deutschland ist bedenkenlos trinkbar und gehört laut einer Studie der Universität Yale sogar zu den besten der Welt.¹ Es erfüllt höchste Standards, muss z. B. klar, farblos, geruchslos und natürlich frei von Krankheitserregern sein, und das ganz ohne den Zusatz von Chlor. Außerdem wird es auf Verunreinigungen durch unter anderem Pflanzenschutzmittel, Quecksilber und Blei überprüft.
Komplett rein, so wie destilliertes Wasser, ist es aber trotzdem nicht und das ist auch gut so: Unser Körper braucht nämlich nicht einfach nur Wasser, sondern auch die darin enthaltenen Mineralstoffe, wie Magnesium und Calcium.
Übrigens: Das Magnesium und das Calcium in deinem Leitungswasser sind dir bestimmt schon mal begegnet – in anderer Form, als du vielleicht denkst. Und zwar als unschöne Flecken oder Ablagerungen im Wasserkocher. Ja ganz richtig, es handelt sich um Kalk.
Ist kalkhaltiges Wasser ungesund?
Über kaum etwas beschweren wir Deutschen uns lieber als über das Wetter, den Verkehr und unser kalkiges Leitungswasser. Aber was ist Kalk überhaupt?
Kalk ist ein anderer Begriff für Calciumcarbonat, also Kohlenstoff und Sauerstoff, kombiniert mit Calcium. Kalkstein ist im Boden, auch gerade in Deutschland, weitverbreitet. Von dort aus gelangt es dann zusammen mit anderen Mineralstoffen wie Magnesium auch in unseren Wasserkreislauf.
Für unseren Organismus ist Kalk übrigens ungefährlich. Mehr noch: Unser Körper braucht solche Mineralstoffe wie Magnesium und Calcium dringend für lebenswichtige Funktionen, z. B. unseren Energiestoffwechsel oder unsere Muskelfunktion. Kalkhaltiges Leitungswasser kann also zur Mineralstoffversorgung beitragen, auch wenn es selbstverständlich nicht deinen kompletten Tagesbedarf deckt.
Die Kehrseite? Stark kalkhaltiges Wasser schmeckt vor allem in Tee oder Kaffee doch eher seltsam. Viele bevorzugen deshalb kalkarmes Wasser. Das gilt aber längst nicht nur für manch einen Kaffeeliebhaber, sondern auch für deine Haushaltsgeräte – die mögen Kalk so gar nicht. Denn der sorgt schnell für Einlagerungen in den Leitungen, weshalb wir Kaffee-, Wasch- und Spülmaschine regelmäßig mit Zitronensäure oder Essig entkalken müssen.
Wenn dir beim nächsten Teeaufguss also weiße Stückchen entgegenkommen, ist das zwar nicht ungesund, aber ein Zeichen dafür, dass du deinen Wasserkocher mal wieder entkalken solltest.
Ist ein Filtersystem sinnvoll?
Durch die hohen Qualitätsanforderungen ist eine zusätzliche Filterung unseres Leitungswassers nicht notwendig. Dennoch mögen viele ihr Wasser lieber etwas weicher und kaufen deshalb einen Tischwasserfilter oder installieren ein Untertischgerät. Mit Hilfe von Aktivkohle und anderen Filtersystemen werden dann „unerwünschte Stoffe“ herausgefiltert. Dabei gehen aber auch lebenswichtige Mineralstoffe wie Calcium und Magnesium verloren. Außerdem kommen oft hohe Anschaffungs- und Instandhaltungskosten hinzu, da die Filter je nach Wasserhärte sehr regelmäßig ausgetauscht werden müssen. Du solltest also genau überlegen, ob ein Filtersystem für dich Sinn macht.
Warum sind Mineralstoffe wie Magnesium und Calcium so wichtig?
Mineralstoffe sind für uns deshalb so wichtig, da sie unser Körper für lebenswichtige Prozesse braucht. Genau wie Vitamine zählen sie zu den Mikronährstoffen und erfüllen zahlreiche Aufgaben in unserem Organismus. Magnesium zum Beispiel unterstützt unsere Muskelfunktion, unseren Energiestoffwechsel und verringert Müdigkeit und Ermüdung.* Falls du noch mehr über die vielen Funktionen von Magnesium in unserem Körper erfahren möchtest, schau unbedingt mal in diesen Beitrag hier.
Calcium ist darüber hinaus auch ein Baustein, aus dem Knochen und Zähne bestehen.** Ziemlich cool, oder?
Leider kann unser Körper diese Mineralstoffe nicht selbst herstellen. Wir müssen sie darum über die tägliche Ernährung aufnehmen, z. B. über Nüsse, Milchprodukte – oder eben auch über unser Leitungswasser.
Weitere Magnesium- und Calciumlieferanten aus der Natur
Wusstest du, dass Korallen zu großen Teilen aus Kalk bestehen? Das macht sie zu einer tollen natürlichen Quelle für Magnesium und Calcium, weshalb wir sie auch für unsere Sango Meereskoralle Kapseln verwenden. Natürlich sammeln wir nur bereits abgestorbene Korallen, um die lebenden Riffe zu schützen. Im Anschluss zermahlen wir sie zu Pulver und füllen sie in unsere praktischen Kapseln. Gut, oder?
*Magnesium trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel und einer normalen Muskelfunktion bei und verringert Müdigkeit und Ermüdung.
**Calcium trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel, zu einer normalen Muskelfunktion und zum Erhalt normaler Knochen und Zähne bei.
¹ https://epi.yale.edu/epi-results/2022/component/uwd