Was ist Bockshornklee?
Bockshornklee ist eine kleine krautige Pflanze, deren Äußeres, wie der Name schon verrät, an ein Kleeblatt mit 3 Blättern erinnert. Sie gehört zu den Schmetterlingsblütlern und bildet zwischen April und Juli kleine gelbe Blüten und schmale Hülsenfrüchte. In ihnen stecken die begehrten gelb-bräunlichen Samen, die von außen betrachtet wie kleine Kieselsteinchen mit schmalen Furchen aussehen. Und genau wie Steine lassen sie sich nur sehr schwer zermahlen.
Ihr wissenschaftlicher Name Trigonella foenum-graecum heißt übersetzt „griechisches Heu“ und lässt erahnen, dass die Pflanze schon vor langer Zeit als Tierfutter genutzt wurde.
Und tatsächlich: Bockshornklee wird seit Jahrtausenden von verschiedensten Kulturen auf der ganzen Welt verwendet. Selbst im Grab des berühmten Pharaos Tutenchamun wurden schon Bockshornkleesamen gefunden. Ursprünglich stammt die Pflanze aus dem Mittelmeerraum und aus Asien, heute ist sie aber in vielen Teilen der Welt verbreitet und wächst inzwischen auch bei uns.
Schon gewusst: Bockshornklee ist eine stickstofffixierende Pflanze. Das bedeutet, dass sie über ihre Blätter Stickstoff aus der Luft binden und durch die Wurzeln an den Boden abgeben kann. Und da Stickstoff ja bekanntlich ein hervorragender Dünger ist, schafft es die kleine Pflanze, den Boden um sie herum fruchtbarer zu machen. Wie cool!
Was ist das Besondere an Bockshornklee?
Das Besondere an Bockshornklee sind die kleinen Samen, in denen viele unterschiedliche wertvolle Inhaltsstoffe schlummern. Sie unterstützen die Pflanze beim Wachstum und beschützen sie vor äußeren Einflüssen, weshalb Bockshornklee nicht nur in der Küche oft zum Einsatz kommt.
Wie nimmt man Bockshornklee ein?
Die Dosierung von Bockshornklee kann je nach Verwendungszweck variieren. Wenn du ihn als Gewürz in deiner Küche verwenden möchtest, genügt normalerweise eine geringe Menge. Alternativ kannst du Bockshornklee auch als Tee kaufen. Bei uns gibt’s das Pulver in hochdosierten Kapseln, die du einfach mit ausreichend Flüssigkeit zu einer Mahlzeit schlucken kannst. Dafür verwenden wir ausschließlich die nährstoffreichen Samen der Pflanze, natürlich aus kontrolliert ökologischem Anbau. Richtig gut, oder?
Was sollte man bei der Einnahme beachten?
Du möchtest als frischgebackene Mama Bockshornklee als Unterstützung beim Stillen verwenden? Dann solltest du die Einnahme unbedingt vorher mit deinem Arzt oder deiner Ärztin abklären.
Für welche Gerichte nimmt man Bockshornklee?
Bockshornklee ist ein beliebtes Gewürz für viele Gerichte, insbesondere in der indischen und nahöstlichen Küche. Die Samen haben einen charakteristischen leicht bitteren Geschmack und werden oft geröstet und gemahlen oder als Ganzes hinzugefügt. Schon eine kleine Menge reicht völlig aus, sonst kann das bittere Aroma schnell aufdringlich werden. Sie sind ein wichtiger Bestandteil von Currymischungen und verleihen Brot und Gebäck eine einzigartige Note. Darüber hinaus kannst du sie aber auch für Gemüse, Fleisch und Fisch verwenden.
Das willst du direkt mal selbst ausprobieren?
Kein Problem. Wie wär’s mit einem leckeren Curry-Kartoffel-Rezept? Einfach 1 kg Kartoffeln in schmale Wedges schneiden, in Salzwasser kochen und anschließend in Öl anbraten. Dazu dann Zwiebeln und Bockshornklee mit in die Pfanne geben und mit Currypulver, Chili, Pfeffer und (wer’s mag) Koriander würzen – fertig. Guten Appetit!