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Warum die Brennnessel ein wahres Superfood ist



 

Es gibt wohl kaum jemanden, der als Kind beim Spielen nicht schon einmal mit den Brennhaaren der Brennnessel in Berührung gekommen ist. Ein kurzes Streifen und schon macht sich ein Brennen auf der Haut bemerkbar und es tauchen rote Quaddeln auf. Das liegt daran, dass die Brennnessel aus den Härchen Abwehrstoffe wie Histamin und Ameisensäure absondert. Daher mag es vielleicht ein wenig verwundern, dass eine Pflanze mit diesen Abwehrmechanismen positive Eigenschaften für den Menschen haben soll, aber die Brennnessel gilt tatsächlich als Heilpflanze.

Viele Brennnesselarten sind äußerst genügsam und sind daher an einer Vielfalt an Standorten vorzufinden. Die Brennnesselgattung Urtica ist so gut wie auf der ganzen Welt verbreitet und die Antarktis ist der einzige Ort auf dieser Welt, wo keine einzige der verschiedenen Arten vorkommt. Bei uns in Deutschland wachsen vier Brennnesselarten.

Was in der Brennnessel steckt

Die Brennnessel trumpft neben ihrem hohen Gehalt an Flavonoiden (1 % bis 2 %) auch mit diversen Mineralstoffen und Vitaminen auf. Besonders reich ist sie anVitamin C, denn sie enthält etwa die doppelte Menge an Vitamin C als beispielsweise Orangen. Auch das Vitamin A findet sich in der Brennnessel. In Sachen Mineralstoffe sind Kalzium, Magnesium und Silizium enthalten. In getrockneter Form weist das Kraut einen Mineralstoffanteil von bis zu 20 % aus. Auch Eisen und Eiweiß stecken in dieser Pflanze.

Die Brennnessel in der Küche

Dank seines aromatischen Geschmacks kann man aus der Brennnessel eine Suppe zubereiten, aber auch Brennnesselspinat. Durch das Kochen und Blanchieren werden die brennenden Nesselhaare verträglich gemacht. Auch wenn die Pflanzenteile getrocknet werden, geht die brennende Wirkung verloren, sodass diese dann der Teezubereitung dienen. Auch die Brennnesselsamen können gegessen werden: Diese vor dem Verzehr einfach rösten und dann beispielsweise über einen frischen Salat streuen.

Geschichtliches

Aus den Brennnesseln wird heutzutage gerne eine Nesselsuppe zubereitet. Aber auch schon zu früheren Zeiten wurden in Zeiten der Not Gerichte aus Brennnesseln zubereitet, so diente es beispielsweise als Spinatersatz. Da die Brennnessel in Waldgebieten und auf Brachflächen in Hülle und Fülle gesammelt werden konnte, diente sie der armen Bevölkerung als wichtige Zutat.

Neben der Eigenschaft als Nahrungsmittel fand die Brennnessel aber auch andere Einsatzgebiete. Schon vor Jahrtausenden stellten die Menschen Stoffe aus den Brennnesseln her. Da gegen Ende des 19. Jahrhunderts eine Baumwollknappheit herrschte, wurde diese Pflanze wieder verstärkt als Faserquelle eingesetzt. Während des Zweiten Weltkriegs trugen die deutschen Soldaten oftmals Armeebekleidung, die aus Nesseltuch gefertigt war. Und sie fand früher auch als Färbepflanze Verwendung. Je nach Art der Beize konnten verschiedene Farben erzielt werden, beispielsweise wachsgelb oder ein kräftiges Graugrün. Da sich jedoch der Farbton danach richtet, wann die Brennnessel gepflückt wurde und auch wann gefärbt wird, findet sie bei den Massenproduktionen heutzutage keine Verwendung mehr.

Fazit

Brennnesseln sind also nicht nur die brennenden Pflanzen, die uns aus unserer Kindheit noch gut in Erinnerung sind, sondern vielseitig einsetzbar und haben sich als Heilpflanze und Superfood einen Namen gemacht. Auch wenn sie häufig als Unkraut angesehen wird - immerhin ist sie nahezu überall anzutreffen - kann die Brennnessel einen wichtigen Zweck in der Ernährung erfüllen.

Wir haben auch ein fantastischen Rezept für Dich: Kartoffel-Brennnessel-Suppe findest du hier.


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