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Das 1, 2, 3 der Darmgesundheit: wie das Organ Einfluss auf unser Immunsystem nimmt

Unser Darm gehört zu den größten Organen, die wir haben und ist zugleich auch der wichtigste Teil des Verdauungstraktes. Er reicht vom Magenpförtner bis hin zum Darmausgang. Die Speiseröhre, die Mundhöhle und der Magen sind zwar auch wichtige Helfer bei der Verdauung, gehören aber nicht zum Darm dazu. Dennoch kommt der Darm bei einem erwachsenen Menschen in der Regel auf eine Länge von 5,5-7,5 Meter. Auch die Gesamtoberfläche des Darms ist mit etwa 32 m² nicht weniger beeindruckend. Diese große Fläche besiedeln die verschiedensten Mikroorganismen, die im Endeffekt unsere Darmflora ausmachen.

In unserem Artikel widmen wir uns dem noch immer oft unterschätzten Organ genauer. Wir sehen uns an, wie Dick- und Dünndarm eigentlich aufgebaut sind und wie sich die Darmflora auf unsere Gesundheit auswirkt. Außerdem werfen wir einen Blick darauf, welche Erkrankungen im Bereich des Darms auftreten können.

Wie setzt sich der Darm zusammen?

Grob lässt sich der Darm in die Bereiche Dick- und Dünndarm aufteilen. Dabei ist eines klar: Dickdarm und Dünndarm haben eindeutig unterschiedliche Aufgaben. Dennoch sind beide Bereiche des Darms gleichermaßen wichtig und interessant. Ohne dass wir viel davon mitbekommen, arbeiten Dünn- und Dickdarm rund um die Uhr. Sehen wir uns einmal genauer an, welchen Weg unsere Nährstoffe nach dem Essen hinter sich legen. 

#1. Stopp: Dein Dünndarm, Schnittstelle zu deinem Blutkreislauf

Der Dünndarm besitzt in der Regel eine satte Länge von 5-6 Metern und macht somit den größten Teil des Darms aus. Er füllt fast unsere gesamte Bauchhöhle aus und lässt sich selbst noch in drei Unterbereiche aufteilen: Den Zwölffingerdarm, den Leerdarm und den Krummdarm. Der Zwölffingerdarm leitet die Verdauungsenzyme aus der Bauchspeicheldrüse und der Galle an die anderen Darmabschnitte weiter. Außerdem hilft der Zwölffingerdarm beim Kampf gegen Krankheitserreger. Leer- und Krummdarm helfen vor allem bei der Aufnahme von Nährstoffen. Der Krummdarm ist außerdem für die Weiterleitung der Nährstoffe in das Blut- und Lymphgefäßsystem verantwortlich.

Gelangt Nahrung in den Dünndarm, macht sie hier einen kurzen Zwischenstopp und wandert dann weiter in den Dickdarm, welcher direkt an den Dünndarm anschließt. Dem Speisebrei werden im Dünndarm wichtige Nährstoffe über die Darmzotten entzogen. Sie sitzen auf der inneren Oberfläche des Dünndarms und erhöhen seine Gesamtoberfläche ungemein. Die raffinierten Darmzotten filtern die Nährstoffe aus der aufgenommenen Nahrung und geben sie an das Blut weiter. Im Blut rauschen Fette, Vitamine, Kohlenhydrate und Co. dann zu den anderen Organen, die genau auf diese Nährstoffe warten.

Side-fact: Nicht alle Bestandteile der Nahrung werden im Dünndarm verbraucht. Alles, was der Dünndarm nicht in den Blutkreislauf abgibt, wandert weiter in den Dickdarm. Und da wären wir schon bei Station 2.

#2. Stopp: Der Dickdarm, Heimat unserer Darmflora

Der Dickdarm ist mit seinen durchschnittlichen 1,5 Metern Länge bedeutend kleiner als der Dünndarm, aber dennoch genauso wichtig. Denn hier wird dem Speisebrei Wasser entzogen. An der Dickdarmwand sitzt eine Schleimhautschicht mit einer Vielzahl an Zellen, die alle fleißig Schleim produzieren. Ist die gesamte Flüssigkeit aus der Nahrung entzogen, wird der übriggebliebene Speiserest mit eben diesem Schleim vermischt und im Anschluss über den Mastdarm ausgeschieden. 

Auch bei der Abwehr von Krankheitserregern trägt der Dickdarm seinen Teil bei, denn hier sitzt die Darmflora. Ihre Bedeutung und Relevanz für unsere Gesundheit werden immer bewusster, weshalb die Darmflora mittlerweile ein viel diskutiertes Thema ist, von dem auch du sicher schon gehört hast. Aber was ist die Darmflora eigentlich genau? Einfach gesagt: ein Sammelsurium von Mikroorganismen. Um Krankheitserreger abwehren zu können, muss deine Darmflora in Balance sein. 

Side-fact: Neben der Darmflora ist auch ein Teil des Blinddarms enorm wichtig für die Abwehr von Krankheitserregern: der Blinddarm mit Wurmfortsatz. Mittlerweile ist bekannt, dass die nützlichen Bakterien der Darmflora sich hierhin zurückziehen, um sich während einer Darminfektion zu schützen. Neben dem Blinddarm mit Wurmfortsatz gibt es noch zwei weitere Teile des Blinddarms: den Grimm- und den Mastdarm. Der Grimmdarm entzieht den Speiseresten ebenfalls Wasser, wodurch Nahrungsreste eingedickt werden. Hier unterstützen die Darmbakterien. Adé heißt es dann im Mastdarm: hier werden dem Speisebrei die letzten Nährstoffe entzogen, bevor er ausgeschieden wird.

#3 Die Darmflora: Unser Schutzschild und "Retter in der Bakterien-Not"

Dass die Darmflora eine besondere Wichtigkeit hat, haben wir bereits einige Male erwähnt. Höchste Zeit also, sich die Darmflora mal etwas intensiver anzuschauen. Ein gesunder Darm eines Erwachsenen kann mit einer Bakterienpopulation von etwa 100 Billionen Bakterien glänzen. Diese 100 Billionen Helfer setzen sich wiederum aus meist 500-1000 verschiedenen Bakterienarten zusammen. Wow, atmen wir einmal durch und überlegen uns wie viele Bakterien uns täglich durch den Alltag bringen.

Jede Bakterienart hat dabei ihre ganz eigene Aufgabe. Grundsätzlich lassen sich die 500-1000 Bakterienarten in vier Abteilungen (auch Phyla genannt) sortieren: Firmicutes, Bacteroidetes, Proteobacteria und Actinobacter. Rund 99 % der Bakterien stammen aus dem Hause der Anaerobier. Diese Bakterien stehen auf eine sauerstofffreie Umgebung, welche der Darm ihnen in der Regel auch bieten kann.

#4 Die Funktion der vielfältigen Bakterienkulturen

Die Bakterien ermöglichen die Produktion von wichtigen Vitaminen, Hormonen, Aminosäuren und kurzkettigen Fettsäuren, um deine Darmschleimhaut mit ausreichend Energie zu versorgen.
Unser Körper benötigt diese Aminosäuren und essenziellen Fettsäuren zum Schutz jeder einzelnen Körperzelle. Ihre Bedeutsamkeit ist also klar. Wichtig zu wissen: wir können sie nicht über die Nahrung aufnehmen! Durch Fermentationsprozesse der Darmbakterien werden die Aminosäuren und essenziellen Fettsäuren produziert. Auch das unterstreicht noch einmal, wie essenziell die Bakterien für uns sind.

Eine gesunde Darmflora hilft darüber hinaus dabei, tatsächlich alle Nährstoffe aus der Nahrung zu filtern. Deine Nahrung kann also schnell verarbeitet werden. Zur gleichen Zeit werden Schadstoffe gefiltert und aus deinem Körper entfernt. Die Darmflora ist ein unersetzliches Bindeglied bei der Aufnahme von Mineralien und Vitaminen. Sie schützt die empfindliche Darmschleimhaut, denn ohne ihren Schutz kann die Darmschleimhaut schnell löchrig werden. Das kann sogar zur Folge haben, dass kleinste Teile der Nahrung direkt in deinen Körper eindringen können.

Side-fact: Die Darmflora hat noch eine weitere, sehr wichtige Aufgabe: Die Bakterien arbeiten 24/7 daran, deine feinen Darmzotten zu reinigen. Nur so ist eine langfristige, ideale Aufnahme von Nährstoffen möglich.

Kurzum: Unser Darm und die darin siedelnde Darmflora stellen einen Großteil unseres Immunsystems dar, produzieren Hormone und Botenstoffe, kümmern sich um die Aufnahme von Nährstoffen und die Regulation des Wasserhaushaltes.

#5 Wenn der Darm nicht arbeitet, wie er sollte: Stichwort Darmerkrankungen

Im Laufe des Lebens kann der Verdauungstrakt erkranken. Dabei gibt es eine Vielzahl verschiedener Formen an Darmerkrankungen, von eher harmlosen Infekten, über chronische Beschwerden bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen. Zu den häufigsten Darmerkrankungen gehören unter anderem die Fehlbesiedelung des Dünndarms und/oder Dickdarms, das Reizdarmsyndrom, chronisch entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), Nahrungsmittel-Intoleranzen, Polypen und Gastritis. Schauen wir uns einige dieser Erkrankungen genauer an.

Bei einer Fehlbesiedelung des Dünndarms und/oder Dickdarms liegt meist eine gestörte oder fehlende Funktion der Ileozökalklappe vor. Dieser funktionelle Verschluss zwischen Dünn- und Dickdarm verhindert, dass Keime zwischen den beiden Darmregionen umherwandern, wodurch die Bakterien außer Gleichgewicht raten.

Auch eine verminderte Magensäuresekretion oder eine Stauung des Speisebreis können Gründe dafür sein, dass die Bakterien im Dick- und Dünndarm nicht mehr in perfekter Balance sind. Außerdem gibt es eine ganze Reihe weiterer Ursachen, wie Operationen, die Einnahme von Medikamenten, eine Immunschwäche, Übergewicht, Diabetes mellitus, anatomische Abweichungen (z. B. Dünndarmdivertikulose), chronisch-entzündliche Darmerkrankungen und viele mehr. Nicht immer ist klar zu sagen, ob eine bakterielle Fehlbesiedelung der Grund oder eher die Folge einer Erkrankung ist. Die guten Nachrichten sind jedoch, dass sich diese Fehlbesiedelung oft durch eine Supplementierung mit Darmbakterien relativ einfach behandeln lässt. 

Neben den bekannten Magen-Darm-Beschwerden kommt auch das Reizdarmsyndrom recht häufig vor. Jeder zweite Patient mit Magen-Darm-Beschwerden leidet unter dem Reizdarmsyndrom. Die Ursachen hierfür sind viel diskutiert und bislang noch nicht geklärt. Allerdings sind die Symptome klar: von Schmerzen über Verstopfungen, bis zum Druckgefühl. Durch Stress werden die Beschwerden meist noch verschlimmert. Von einem Reizdarmsyndrom spricht man jedoch erst dann, wenn die Symptome länger als drei Monate anhalten.

Auch Nahrungsmittel-Intoleranzen stellen einen großen Bereich der häufigen Darmerkrankungen dar. Zu den weitverbreitetsten Nahrungsmittel-Intoleranzen gehören die Laktoseintoleranz, die Fruktosemalabsorption und die Zöliakie. Bei der Laktoseintoleranz fällt den Betroffenen die Verdauung von Laktose in Milchprodukten schwer. Liegt eine Fruktosemalabsorption vor, kann der Fruchtzucker in Früchten nicht ausreichend verdaut werden. Bei der Autoimmunerkrankung Zöliakie werden körpereigene Antikörper gegen Gluten produziert, weshalb auf Getreidesorten, wie zum Beispiel Roggen, Weizen oder Gerste verzichtet werden muss. Darüber hinaus gibt es viele weitere Intoleranzen, die mit unseren täglichen Nahrungsmitteln zu tun haben.

#6 Die wichtigsten Fakten noch einmal zusammengefasst

Der Darm ist ein äußerst wichtiges, sensibles Organ, das Einfluss auf unser Immunsystem nimmt. Die Unterteilung in Dickdarm und Dünndarm wird durch die Aufteilung der 5,5-7,5 Meter Darm in Zwölffingerdarm, Leerdarm, Krummdarm, Blinddarm mit Wurmfortsatz, Grimmdarm und Mastdarm komplettiert. Auf der Fläche von 32 m² tummeln sich in einem gesunden Darm bis zu 100 Billionen Bakterien aus ganz verschiedenen Bakterienstämmen. Diese bilden die für unsere Gesundheit so wichtige Darmflora. Befindet sich die Darmflora in einem harmonischen Gleichgewicht, bewältigt sie einige Aufgaben: Sie unterstützt den Darm dabei, Krankheitserreger aus unserem Körpersystem fernzuhalten, die Nährstoffe aus der Nahrung perfekt zu filtern und anschließend in den Körper zu leiten, Hormone, Botenstoffe und Fettsäuren zu produzieren und den Wasserhaushalt zu regulieren. Allein auf der Grundlage dieses Arbeitspensums wird klar, wie wichtig ein funktionierender Darm für unsere langfristige Gesundheit ist. 

#7 Was du tun kannst, um deinem Darm etwas zurück zu geben

Jetzt ist klar, dein Darm erbringt jeden Tag, rund um die Uhr, Höchstleistungen für dich und beeinflusst nachhaltig die Funktion deines Immunsystems. Du kannst ihm aktiv etwas zurück geben, beispielsweise durch eine ausgewogenen Ernährung wird er nicht unnötig belastet. Auch Nahrungsergänzung wird gerne zur Hand genommen, wie zum Beispiel unser Probiona Kulturen Komplex. Dieser enthält 20 lebende, wertvolle Bakterienkulturen, die den Darm ihr Zuhause nennen. Du kannst dich zwischen dem Komplex und Probiona PLUS nicht recht entscheiden? Dann besuche auch gerne unseren Blogbeitrag, in dem wir die wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden Produkten darlegen.

Probiona Kulturenkomplex und Probiona PLUS im Vergleich

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- Liza

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